Mehr Studium, Reisen und Filme

Marie:
Im ersten Halbjahr bin ich 19 Jahre alt geworden und habe als kleine Auszeit im April mit ein paar Freunden von der Kantonsschule eine Woche Ferien in Sardinien gemacht. Wir sind mit einem Camping-Car, einem Auto und einem Zelt zehn Tage über die Insel gereist und haben trotz dem kalten Wetter die Osterferien geniessen können.

Im Sommer habe ich mich zwei Monate lang auf meine Basisprüfungen für mein erstes Jahr Medizin vorbereitet und diese dann Ende August erfolgreich abgeschlossen. Nach drei Tagen kurzen Wanderferien mit meinen Studiumsfreunden im August bin ich offiziell in eine Wohngemeinschaft in Zürich eingezogen. Bevor mein drittes Semester anfing, bin ich mit Michèle für eine Woche in Südfrankreich in die Ferien und konnte mit ihr meine bestandenen Prüfungen feiern.

Nun bin ich im dritten Semester, welches um einiges anspruchsvoller ist, aber mir weiterhin sehr viel Freude bereitet. Jetzt bereite ich mich auf meine nächsten Prüfungen im Januar und Februar vor. Alles in Allem war dies ein sehr lehrreiches und aufregendes Jahr und ich bin aufgeregt auf das, was 2023 für mich zu bieten hat.

Hannah:

Der Dezember 2022 fühlt sich für mich wahrlich wie das Ende eines Jahres an. Mein 30-minütiger Kurzfilm „Sandschlösser“, an dem ich seit Sommer 2021 gearbeitet habe, feierte Ende November Premiere. Somit kann ich ein spannendes, aber auch anspruchsvolles Kapitel abschliessen. „Sandschlösser“ hat mir einige Türen geöffnet. Ich konnte dieses Jahr einige grosse Werbespots drehen, unter anderem für das Hilfswerk HEKS und die Bank PostFinance, sowie Musikvideos für die bekannte Schweizer Band Hecht und die junge Sängerin Dana.

Zwischen den Drehs habe ich es genossen, einige Reisepläne nachzuholen – mein Freund und ich verbrachten zwei Wochen in Costa Rica, ein paar Tage in Barcelona und ein Wochenende in Brüssel.

Ich bin gerade in ein kleines Büro in Zürich gezogen, wo ich an Pitches und neuen Projekten arbeite. Es liegt direkt neben dem Büro von Shining Film, der Produktionsfirma, bei der ich 2020/2021 ein Praktikum absolviert habe. Im Sommer haben sie meinen Namen auf ihrer Website mit ihren offiziellen Regisseuren veröffentlicht.

Ich freue mich auf das neue Jahr – nicht zuletzt, weil ich ab Januar an mehreren Aufträge arbeiten werde. Und dann ist da natürlich noch das eine oder andere grössere fiktionale Projekt, das immer am Horizont ist…

Michèle:

2022 war ein lebhaftes Jahr für mich. Diejenigen unter euch, die mir in den sozialen Medien folgen, haben vielleicht bemerkt, dass ich ziemlich viel gereist bin. Nach einer fabelhaften Wander-/Vogel-/Gastronomiewoche in Südfrankreich mit meiner Freundin Ursula habe ich mir einen 5 Jahre alten Traum erfüllt und das amerikanische Musical „Hamilton“ in London gesehen.

In London und später in Barcelona war ich mit dem Mann unterwegs, der Anfang 2022 mein Partner geworden war, der erste seit Matthias‘ Tod im Jahr 2012. Wir sind nicht mehr zusammen, aber glücklicherweise gute Freunde geblieben.

Zudem verbrachte ich zwei wunderbare Wochen in Südfrankreich: im Juli in der Provence allein, dann mit Hannah, und im September östlich von Marseille mit Marie. Hannah und ich haben unsere Familientradition wieder aufgenommen und zwei Theaterstücke auf dem Festival von Avignon besucht.

Im September habe ich mir eine geführte Vogelreise in Estland gegönnt. Innerhalb einer Woche konnten wir 130 Vogelarten sowie Wölfe, Bären, Elche und sogar einen Luchs beobachten!

Schliesslich trafen die Mädchen, Hannahs Freund und ich im Dezember meine Schwiegermutter für ein lustiges Wochenende im Schwarzwald. Wir haben uns gefreut, sie in so guter Form zu sehen.

Nach all diesen Reisen fühlt sich das Haus ruhig(er) an, besonders jetzt, da Marie nach Zürich gezogen ist, aber alles ist gut. Ich geniesse Hannah sehr als meine Mitbewohnerin und bin bereit, mich auf alles einzulassen, was das Leben im Jahr 2023 für mich bereithält.

Wir wünschen euch ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr!

… und wie jedes Jahr, hier weitere Fotos und Links: